Abgeschickt von Marcus Müller am 18 Juli, 2002 um 10:40:03
Antwort auf: Frage an die Profis von Mark am 18 Juli, 2002 um 00:09:51:
Hi,
ein durchdrehender Bolzen ist in jedem Falle
fatal. Die "polierten" Stellen am Stabi deuten
ganz klar darauf hin, daß die rechte Seite der
Aufhängung irgendwo arbeitet. Von Basteleien
mit Kontermuttern würde ich auf jeden Fall
absehen. Austauschen lssen sich die Bolzen nur,
wenn man vorher den Achsträger aufschneidet.
Wer perfekt (!!) Autogen Schweißen kann, kann
das hinterher wieder zuschweißen und auch in
diesem Bereich durch zusätzliche Bleche ver-
stärken.
Die Bremsen sind übrigens fast nie Schuld. Der
Druck beim Bremsen ist so hoch (> 100 Bar), daß
die leichte Reibung der Kolben vergleichsweise
unbedeutend ist. Ein hängender Kolben führt
eigentlich nur zu einer schleifenden Bremse.
Durch das Funktionsprinzip sind ungleichmäßig
ziehende Hydraulikbremsen sehr selten.
Die Spidervorderachse hingegen ist sehr anfällig,
da sie als 60er Jahre Konstruktion heutigen
Anforderungen und vor allem Bereifungen kaum
gewachsen ist. - Originalbereifung 1967 war
165 SR 13. Ich bin noch nicht einmal sicher, ob
damals schon serienmäßig Radialreifen zum
Einsatz kamen.
Gruß, Marcus